Gastbeitrag:
Christina Wagner
Unter vollen Segeln war heute die SEA CLOUD SPIRIT auf der Elbe untertwegs nach Hamburg. Erstmals besucht das Schiff seit seiner Indienststelllung 2021 den Hamburger Hafen.
Der Bau des Dreimast-Vollschiffes entwickelte sich jedoch mehr oder weniger zu einem Abenteuer. 2007 wurde der Bauvertrag mit der spanischen Werft Factoria de Naval Marin in Virgo geschlossen. 2008 erfolgte die Kiellegung des Schiffes. Doch 2010 musste die Bauwerft Konkurs anmelden. Damit war der Bau zunächst unterbrochen. Nach einem rumlosen Stapellauf 2015 wurde das nicht fertige Rumpf aufgelegt. 2018 erfolgte durch eine Eignergesellschaft der Auftrag zum Weiterbau des Schiffes. Bei der ebenfalls in Vigo ansässigen Metalship & Dock Werft wurde der Rumpf wieder aufgeslippt. So erlebte das Schiff 2019 seinen zweiten Stapellauf. Doch nun brachte die Corona-Pandemie den Bau des Schiffes ins stocken. Dieses führte dazu, dass die SEA CLOUD SPIRIT erst im April 2021 fertiggestellt werden konnte. Damit nahm sie mehr als zehn Jahre später als geplant ihren Dienst auf.
Das 138,o m lange Dreimast-Vollschiff hate eine Breite von 17,20 m und ist mit 5.431 BRZ vermessen. In 69 Kabinen finden bis zu 146 Passagiere platz, die von 84 Besazungsmitgliedern betreut werden. Das mit 28 Segeln und 4.100 m² Segelfläche ausgerüstete Schiff verfügt zusätzlich über eine Maschinenanlage mit 3.400 kW, womit bis zu 14 Knoten erreicht werden.
Neben der neuen SEA CLOUD SPIRIT verfügt die Hamburger Sea Cloud Cruises noch über zwei weitere Segel-Kreuzfahrtschiffe. 1994 kam mit der 1931 als Privatjacht gebaute Viermastbark SEA CLOUD das erste Schiff der Reederei zum Einsatz.
2001 wurde die Dreimastbark Sea Cloud II von der spanischen Werft Astilleros Gondan S.A. abgeliefert.
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