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Christina Wagner
Nachdem ich hier schon mein Gemälde der RF-4E 35+34 "Last Call" AG 51 vorgestellt habe, möchte ich nun eine weitere "Last Call" Maschine vorstellen. Anläßlich der Auflösung des Aufklärungsgeschwaders 52 (AG 52), Leck, trug die RF-4E Phantom II 35+52 im August 1993 "Schwarz".
Das AG 52 wurde im Dezember 1959 in Erding aufgestellt. In der Anfangszeit war das Geschwader, wie auch das AG 51, mit der RF-84F Thunderflash ausgerüstet. 1960 verlegte das Geschwader nach Eggebeck in Schleswig-Hostein. Mit der Umrüstung auf die RF-104G Starfighter wurde das Geschwader zugleich nach Leck verlegt. 1971 begann die Umrüstung auf die RF-4E Phantom II.
Nach der Wiedervereinigung begann die Reduzierung der Bundeswehr. 1992 war das AG 51 in Bremgarten schon außer Dienst gestellt worden. 1993 folgte dann auch das AG 52.
Im August 1993, vor 30 Jahren, verabschiedete sich das Geschwader mit einem Tag der offenen Tür. Zu diesem Anlaß erhielt die 35+52 eine Sonderlackierung "Last Call" in Schwarz. Auf der Unterseite trug sie das Geschwaderwappen. Es war aber nicht nur ein "Last Call" für das AG 52, sondern zugleich auch ein Flyout für die RF-4E Phantom II. Mit dem Ende des AG 52 kam auch das Aus für die Aufklärungsversion der Phantom II bei der Bundeswehr. Während die "Kampfversion" F-4F noch bis 2013 flog, wurden in der Folge die Aufklärungsmaschinen verschrottet oder zum Teil nach Grichenland un der Türkei verkauft. Eine RF-4E des AG 52 ist erhalten geblieben und im Museum Berlin-Gatow ausgestellt.
Im Dezember 1993 endete die Dienstzeit des AG 52. Am 12. Januar 1994 verließ die letzte Phantom II Leck und am 31. März wurde der Fliegerhorst endgültig außer Dienst gestellt. 1994 wurde das AG 51 "Immelmann" in Jagel offiziell in Dienst genommen. Das Wappentier des AG 52, der "Schwarze Panther" wurde vom neuen Geschwader übernommen und ziert als Wappen die Maschinen des inzwischen in TaktLwG 51 umbenannten Geschwaders in Jagel.
Mit dem Bild möchte ich an die Zeit des AG 52 in Leck, sowie an die Aufklärungsversion des Phantoms, der RF-4E erinnern. An dieser Stelle sollte auch daran gedacht
werden, dass das AG 52 in seiner Dienstzeit bei Unfällen 26 Flugzeuge verloren hat und 18 Besatzungsmitglieder dabei ums Leben kamen.
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