Mit Methanol angetriebene ANE MAERSK erstmals in Hamburg

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Christina Wagner

Die dänische Reederei Maersk ist in der Containerschifffahrt ein Pionier beim Methanol-Antrieb. Am 10. Juli 2023 stellte die Reederei mit der LAURA MAERSK das weltweit erste Containerschiff mit Methanol-Antrieb in Dienst. Während die LAURA MAERSK mit 2.100 TEU für den Feeder-Dienst bestimmt ist, stellte die Reederei mit der ANE MAERSK nun den ersten Großcontainerfrachter mit Methanol-Antrieb in Dienst. Das am 25. Januar 2024 von der südkoreanischen Hyundai Heavy Industries Co. Ltd. in Ulsan abgelieferte Schiff besuchte auf seiner Jungfernfahrt am 28. März 2024 auch den Hamburger Hafen.

Die ANE MAERSK ist das erste Schiff der neuen Maersk -Equinox-Klasse, von der bisher 18 Einheiten bestellt wurden. Die für den Europa-Ostasienverkehr bestimmten Schiffe weisen gegenüber bisherigen Schiffen dieser Größenordnung ein neues Design auf. Der Brückenaufbau wurde auf dem Bug platziert, wordurch der Sichtstrahl von der Brücke nicht mehr von der Ladung beeinträchtigt wird. Dieses ermöglicht bei den Containern an Deck eine durchgehend hohe Lagenzahl. Während bei bisherigen Schiffen die Schornsteine über den Maschinenräumen platziert wurden, befindet sich dieser bei den neuen Maersk Schiffen auf der Backbordseite am Heck. Dieses Design ermöglicht an Deck eine durchgehende Stauung der Container in 22 Bays.

Als Hauptmaschine wurde ein 8 Zylinder Dual-Fuel Motor von HHI-MAN B&W des Typs 8G95ME-10.5-LGIM-HPEGR mit einer Leistung von 44.187 kW bei 74,4 U/min eingebaut. Die Maschine kann sowohl mit Methanol als auch Marinediesel betrieben werden.

Methanol gilt als ausischtreiche Alternative zu den bisherigen Treibstoffen Schweröl und Marinediesel. Auf Grund der noch knappen Verfügbarkeit von Grünen Methanol wird derzeit noch Bio-Methanol eingesetzt. Dieses ermöglicht gegenüber bisherigen Treibstoffen eine Reduzierung der Schadstoffe um mehr als 60 %. Zukünftig will man aber auf syntethisch hergestellten Grünen Methanol umstellen. Dieser wird aus Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt. Dieses erfordert eine ausreichende Produktion von Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Engerien.

Bei Maersk geht man davon aus, das sich durch Grünes-Methanol die Emissionen, inklusive Treibstoffherstellung, um 95 % reduzieren lassen.

Abschließend noch einige Daten der ANE MAERSK