Gastbeitrag
Christina Wagner
Nach der Elbvertiefung ist nun die Erhaltungsbaggerei ein Muß. Ständig befinden sich zwischen Cuxhaven und Hamburg mehrere Hopper Bagger im Einsatz. Mit ihren mächtigen Pumpen kämpfen sie gegen die Verschlickung der Fahrrinne und des Hamburger Hafens an. Nachdem über die Saurohre die Laderäume gefüllt sind, treten die Bagger ihre Reise zur Verklappung an. Hierzu werden von Hamburg Fahrten bis zu fünf Stunden in die Nordsee in Kauf genommen. Allerdings bildet die Strömung in der Elbe auch immer wieder Vertiefungen. Da solche tieferen Stellen zu Problemen führen können, werden sie verfüllt. Daher bieten sie sich für eine Verklappung an.
Derartige Übertiefen bilden sich aber nicht nur in der Fahrrinne, sondern auch in Ufernähe. Da muss ein Hopper Bagger schon mal Millimeterarbeit leisten. Wie die LANGE WEPPER, die am 29. Juni 2021 im Bereich Steindeich außerhalb des Fahrwassers, sehr nah am Ufer, ihre Ladung verklappt. Der 13.700 m³ fassende Bagger, mit einer Länge von 129,80 m, einer Breite von 26,82 m, kommt mit seinem Tiefgang von 9,81 m dabei in den Grenzbereich. Um so nah am Ufer einer Grundberührung zu vermeiden, muss die Schiffsführung schon "Millimeterarbeit" leisten.
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