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Karl-Heinz Brüggmann
Schon immer faszinierten mich die Schwergutfrachter. Früher waren es insbesondere die Schiffe der DDG Hansa. Schiffe, wie die UHENFELS oder TRIFELS, mit ihrem mächtigen Stülkenbäumen waren ein inposanter Anblick.
Auch einige Schiffe der DDG Hansa passierten den Nord-Ostsee-Kanal. Ein solches Ereignis habe ich auf meinen Bild festgehalten.
Die 1971 bei der Flender-Werft in Lübeck gebaute STOCKENFELS passierte in den 1970er Jahren den Nord-Ostsee Kanal. Das 153,27 m lange und 22,92 m breite Schiff verfügte über 2 Stülckenbäume mit einer Hebeleistung von je 75 t. Damit konnten gekoppelt bis zu 150 t an Bord genommen werden. Darüber hinaus verfügte sie noch über acht 5 - 10 t Ladabäume, sowie einem 11t und einen 5 t Kran. Deneben gab es noch einen 5 t Portalkran.
Mit seiner 12.250 PS 7 Zylinder Hauptmaschine von MAN erreichte das Schiff eine Geschwindigkeit von 20 Knoten.
Das Bild zeigt die STOCKENFELS bei Holtenau, vor der alten, 1911 gebauten und 1992 abgerissenen Prinz-Heinrich-Brücke.
Die Zeiten haben sich geändert. Heute sind es die Schwergutschiffe mit ihren mächtigen Kränen. Daher habe ich eine kleine Serie von Schwergutschiffen der SAL Heavy Lift, Hamburg, begonnen. Die Reederei verfügt über eine große Flotte von derartigen Spezialschiffen. Ein Großteil der Flotte wurde auf der Sietas Werft gebaut. Besonders Merkmal der Schiffe ist die für Schwergutschiffe ungewöhnlich hohe Geschwindigkeit von über 20 Knoten.
Die GRIETJE gehört zur Klasse 161a. Das im Jahr 2000 bei der Sietas Werft gebaute Schiff verfügt über 2 NMF Kräne mit je 320 t, und einen Kran NMF mit einer Hebekraft von 200 t.
Die REGINE gehört zur Klasse 176 der Sietas Werft. Sie wurde 2009 abgeliefert und verfügt über 2 NMF Kräne mit je 700 t, sowie einen Kran mit 350 t Hebeleistung.
SVENJA und LONE des Typs 183 waren 2010 bzw. 2011 bei Ablieferung mit ihren beiden 1.000 t NMF Kränen die leistungsstärksten Schwergutfrachter weltweit.
Für Offshore Arbeiten wurde die Svenja mit DP 1 und die LONE mit DP 2 System nachgerüstet. Mit dem Positionierungssystem können die Schiffe exakt die Position halten. Bei der Lone musste zur Energieversorgung des aumfangreicen DP 2 Systems auf dem Achterdeck eine zusätzlicher Generatorenraum geschaffen werden.
Wer mehr über die Schiffe des Typs 161 oder Typ 176 erfahren möchte, sollte sich die Beiträge von Christina Wagner ansehen. Sie war so freundlich, mit ihren Fotos illustrierten Berichte hier zu schreiben.
Zum Bericht Typ 161 geht es HIER!
Zum Bericht Typ 176 geht es HIER!
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